Nachdem es in der der Nachbarschaft von Frau von Bergen* einen Einbruch mit verletzten gab, ist ihr Gefühl der Sicherheit auf ein Minimum gesunken. Als Reaktion kontaktierte Sie SMIV. Sie schilderte die Situation und SMIV erarbeitete daraus ein Konzept, welches die entstandenen Unsicherheiten eliminierte. Dieses Konzept enthält in diesem Fall folgendes:
Die telefonische Kontaktaufnahme kann auch schon bei einem unguten Gefühl erfolgen. Aus unserer Erfahrung wird dies oft durch komische Geräusche um das Haus oder fremde Personen, die sich ungewöhnlich verhalten, ausgelöst. Wir leben die Philosophie, dass Sie uns lieber drei Mal zu viel anstatt einmal zu wenig anrufen. Wir sind für Sie da.
Einer unserer Schutzpersonen hat eine Tochter, welche einmal in der Woche zu später Stunde den Hauptbahnhof in Solothurn erreicht. Da die Elternteile nicht jedes Mal die Möglichkeit haben, ihre Tochter pünktlich am Hauptbahnhof abzuholen, haben sie SMIV gebeten, sie über eine gewisse Strecke vom Aussteigen aus dem Zug bis zum entsprechenden Bus zu begleiten. Dies führte dazu, dass SMIV sich an den abgemachten Tagen auf Abruf bereithält und ein Operator einsetzt, sollten die Eltern verhindert sein. Um keine unnötige Aufmerksamkeit auf die Tochter und unseren Operator zu ziehen, passiert dies alles im Hintergrund. Das heisst der Operator hält sich in Zivil in Sichtweite der zu schützende Person auf. Somit kann er im Notfall direkt eingreifen, generiert aber für die zu schützende Person kein Gefühl der Überwachung oder Einschränkung.
Eine weibliche Schutzperson hat sich vor kurzem von ihrem kontrollsüchtigen Freund getrennt. Dieser hält sich dennoch immer wieder am späteren Abend vor ihrer Wohnung auf, klingelt Sturm und lauert ihr auf. Es handelt sich dabei um einen typischen Stalker- Fall. Nachdem uns die Situation geschildert wurde, analysierten wir mit der Schutzperson die Zeiten der Ereignisse. Diese bildeten die Zeitfenster, an denen wir in Abrufbereitschaft oder sogar vor Ort waren. Bei erneutem Kontakt konnten unsere Operatoren in die Situation Einflussnehmen und das Problem verbal lösen. Dies führte zu einer starken Steigerung des Sicherheitsgefühls, da die Schutzperson wusste, dass sie von jemand unterstützt und beschützt wird. Gleichzeitig haben sich die Anzahl der Vorfälle drastisch minimiert, final sogar eliminiert, da es für den Stalker nun einen unangenehmen Gegenpol gibt.